Turnerschaft beweist Solidarität mit Nordhalbener Trampolinspringern

Kronach/Nordhalben – Spontan kam die Zusage der Turnerschaft Kronach, als die Trampolinturner aus Nordhalben nach einer Trainingsmöglichkeit wegen der nicht mehr nutzbaren Nordwaldhalle fragten.

„Selbstverständlich haben wir geschaut, dass wir unsere Kollegen vom ATSV unterbringen können. Die Überschwemmungs-Katastrophe in der Mehrzweckhalle haben wir mitbekommen und mit allen betroffenen Nordhalbener Sportlern mitgelitten!“ Jörg Schnappauf, Vorsitzender der Turnerschaft Kronach und Hausherr der Sportstätte Turnerheim,  bekundete beim ersten Trainingstermin seine Solidarität und die Unterstützung des Vereins. Es sei nicht leicht gewesen, da die Halleneinheiten täglich von früh bis nachts bereits ausgelastet seien.

„Da haben wir überlegt, dass wir halt zusammenrücken müssen und das hat funktioniert“, so der Turnerschafts-Chef. Bei der Geräteturnabteilung wurden sie fündig, die verfügbare Fläche ist groß genug, dass beide Übungsstunden nebeneinander stattfinden können. Thomas Kuhnlein, neuer Abteilungsleiter der Trampolinsparte des Gastvereins, zeigte sich auch entsprechend dankbar für die unkomplizierte Hilfestellung. Beim Probetraining konnten beide Gruppen ihre Abläufe ohne gegenseitige Störung durchführen. Auch wenn die Nordhalbener dann nach den Ferien mit voller Stärke mit rund 20 Teilnehmern und ihren acht Wettkämpferinnen antreten, sollte das geordnet klappen.

Öffentlichkeitswart Norbert Neugebauer aus der ATSV-Vorstandschaft war beim Ortstermin tief beeindruckt vom kollegialen Verhalten der Vereinsführung, Ebenso von der Bereitschaft der zuständigen Abteilungsleiterin Tanja Jakob, ihre Hallenbelegung zu teilen. Die ATSV-Trampolinturner sind jeden Mittwoch von 16:00 bis 19:00 Uhr im Turnerheim und lassen auch gern Gäste nach Rücksprache mitmachen, die in den akrobatischen Sport reinschnuppern wollen. Das „Asyl“ der Nordhalbener bei der Turnerschaft wird wohl von längerer Dauer sein, die frisch sanierte Nordwaldhalle soll nun bis mindestens Ende 2025 ausfallen.

Text und Foto: Norbert Neugebauer

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